Permanent „schwarze“ Zahlen (jährliche Reinerträge und ausreichende Liquidität durch stetigen Holzverkauf und Nebennutzungen)
Erhaltung oder besser Steigerung des Waldvermögenswerts (wertvolle und stabile Bestände durch stetige Waldpflege)
Nachhaltige Sicherung der ökologischen Produktionsgrundlagen und der ökologischen Funktionsfähigkeit der Wälder (Motto: Rücksichtnahme auf ökologische Aspekte dient auch der Langzeitökonomie des Betriebs)
Langfristige Überführung der Altersklassenbestände in standortsgerechte, naturnahe, produktive, gesunde, stabile bzw. resiliente Dauerwälder (mittels naturgemäßem Waldbau auf ökologischer Grundlage)
Nachhaltige Produktion von wertvollem Starkholz (neben schöner Durchschnittsware), aber auch von vielfältigen Holzsortimenten (Baumarten-Vielfalt erhöht die Flexibilität beim Holzverkauf).
Nutzung biologischer Rationalisierungspotentiale bei der Holzproduktion (Naturverjüngung, Sukzession, Selbstdifferenzierung, Erziehung und Qualifizierung im Halbschatten älterer Bäume). Dadurch Einsparung nicht mehr bezahlbarer „unproduktiver“ Arbeit.
Minimierung des Betriebsrisikos bezüglich Klimawandel, Witterungsextremen und Schadorganismen: liquide Geldreserven für Krisenzeiten; Erhöhung der Stabilität und Resilienz der Wälder durch standortsgerechte Baumartenmischungen, Ungleichaltrigkeit, Strukturreichtum, Einzelbaumstabilität, Biodiversität, Bodenschutz sowie durch genetische Anpassungsfähigkeit an Umweltänderungen (gefördert durch kontinuierliche Naturverjüngung) und Berücksichtigung klimaplastischer Baumarten.
Einhaltung von Qualitätsstandards bei der Holzernte (s.u.)
Umfassender Bodenschutz und Erhaltung von Stoffkreisläufen (s.u.)
Erhaltung eines gemäßigten Waldinnenklimas (besonders wichtig in Zeiten des Klimawandels)
Biotop- und Artenschutz (integrativer Naturschutz, Vertragsnaturschutz, s.u.)
Regulierte Rehwild-Bestände auf der gesamten Betriebsfläche (Motto: „Wald vor Wild“; die Bejagung muss eine kontinuierliche, natürliche Regeneration der Baum-, Strauch- und Krautschicht ohne mechanisch/chemische Schutzmaßnahmen gewährleisten).
Periodische Leistungskontrollen (s.u.)
infolge von Immissionen
begrenzte Zahl an Starkholz-Käufern, überregionale Störungen des Holzmarktes infolge von Großkalamitäten, steigende Personal- und Fixkosten (Zwang zur weiteren biologischen Automation und zur Mechanisierung der Holzernte)
steigende Ansprüche der Gesellschaft bezüglich der Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder ohne Bereitschaft zum monetären Ausgleich, jagdgesetzliche Hemmnisse (z.B. Nachtjagdverbot bei Rehwild im Gegensatz zu Schwarzwild).